Dienstag, 26. Mai 2015

"Fly", ....

...und doch nicht "away" - trotz Pfingstferien ; ) .

Seit September letzten Jahres ziert die Stoffserie "Fly" - Design Hamburger Liebe - ein ganzes Fach in meinem Stoffregal.



Angefangen hat alles mit Susannes Tutorial, in dem sie beschreibt, wie sie aus ihrer Stoffserie einen Herringbone-Quilt näht.
Ihr Quilt hat mich von Anfang an begeistert - die Farben, das Muster, einfach alles!
Aber: ich habe mir das Durchhalte- und Nähvermögen für die PERFEKTE Fertigstellung nicht zugetraut.
Passiert ist also erst ein Mal wochenlang gar nichts!

Wie es der Zufall so will, bin ich bei einer September-Rabatt-Aktion von Dawanda auf den Shop "Schönguts Materialkiste" gestoßen. Die liebe Christin hat tatsächlich zwei Jelly Rolls (=Stoffstreifen) in 7,5 cm Höhe über die gesamte Stoffbreite für 11 der 16 HH-Liebe-Stoffe aus der Fly-Serie angeboten. Da musste ich einfach zuschlagen.
Leider ist sofort klar gewesen, dass ich mit zwei Jelly Rolls nicht weit komme - schließlich brauche ich ja zwei Quilts - einen für André und einen für mich!

Christin hat tatsächlich noch mal Stoffe nachbestellt und mir daraus drei weitere Jelly Rolls zugenschnitten (ich hätte allerdings Sechs benötig, wie ich letzte Woche bemerkt habe...). Außerdem gab's bei ihr auch gleich noch passende BW-Stoffe für die Rückseite.

Weil mir die "Feathers" so gut gefallen und diese in den Jelly Rolls fehlten, habe ich mir diese Stoffe woanders bestellt.

Ja, und dann passierte wieder viele Wochen gar nichts...
...bis ich dann letzte Woche entschieden habe: jetzt oder nie und das Regal muss leer werden!
So ist das 1. Quilttop Samstag fertig gestellt worden.

 
In ihm stecken rund 12 Stunden Näh- aber auch noch mal "Feinzuschneide"-Arbeiten. Und das Beste? Ich bin sehr zufrieden!

Bis es soweit war, gab's ganze 12 Blöcke mit jeweils 16 Stoffstreifen á 29 cm x 7,5 cm zu vernähen, was nach Adam Riese 192 Einzelteilen entspricht. Das fertige Top kommt damit auf eine Größe von 135 cm x 196 cm.

Puh, das klingt nicht nur viel, sondern ist auch viel ; )
Aber es hat sich gelohnt, oder???

Es werden immer zwei Streifen exakt an der Längsseite zusammengenäht, ggf. noch mal "nachgeschnitten" (bei mir auf die 7,5 cm x 29 cm) und dann um vier Zentimeter (entweder nach rechts und beim nächsten Block nach links) versetzt an die nächsten beiden Streifen genäht.

Um eine gleichmäßige Nahtbreite zu erhalten, arbeite ich mit einem 1/4-Inch-Fuß, so dass bei meiner NäMa der Stoff genau links am rechten Transporteur entlang läuft.
Und wie immer: alles schön langsam nähen ; )


Und dann muss immer brav gebügelt werden. Susanne bügelt die Nähte auseinander, was ich beim nächten Quilt NICHT machen werden. 


Jetzt stellt sich die Frage: Warum?

Ganz einfach: ein echter Quilt muss gequiltet werden (wer hätte das gedacht ; )) und das kann ich nicht selber.
Unsere Quilts werden zum Quilten zur einer "Fachfrau" verschickt und mit einer "Longarm"- Nähmaschine gequiltet. Hierfür dürfen die Nähte eben nicht auseinandergebügelt sein, sodern sollen zu einer Seite liegen. Natürlich habe ich das erst gestern gelesen, als es bei Quilt Nr. 1 bereits zu spät war...



Nachdem die Stoffstreifen zu akkuraten Blöcken vernäht sind, geht es wieder an den Rollschneider, um jetzt Rechtecke zuzuschneiden. Dafür wird das Lineal - wie auf den Fotos gezeigt - angelegt und auch hier MUSS wieder ganz genau zugeschnitten werden.

Ein 1. Zwischenergebnis:
Fazit: Neee - zu ordentlich - es muss doch alles wild durcheinander genäht werden!

Freitag: HALBZEIT :)

Samstag: FERTIG!!!







Das war der 1. Streich!
Jetzt heißt es das Vlies und den Rückseitenstoff 10 cm größer an jeder Seite als zum Top zu zuschneiden und dann alles in ein Päckchen zu stecken und zu verschicken.
In einigen Wochen kommt dann ein Päckchen zurück und ich halte meinen 1. Quilt in Händen!
In der Zwischenzeit dürfte also hier das 2. Top entstehen und dank der frisch abonnierten englischen Zeitschrift "I love Patwork & Quilting" ...


... geistern mir noch zahlreiche andere Quiltprojekte durch den Kopf - zumal hier noch die ein oder andere amerikanische Stoffserie zum Einsatz kommen will und ich seit neuestem den "Curved Ruler" von Sew Kind mit dazu passenden Quiltideen mein Eigen nennen darf : )

Und, weil heute bereits wieder "Creadienstag" ist, geht's auch gleich mit einem Geburtstagsgeschenk für mein Schwesterherz weiter.

6 Kommentare:

maira hat gesagt…

Wow!! Wirklich toll und da steckt soooo viel arbeit drin...
Liebe Grüße Maira

Pe-Twin-kel hat gesagt…

Ich bin schlicht begeistert. Die Erklärung habe sogar ich kapiert. Hm, ob ich mich auch mal rantraue. Tolles Ergebniss auf alle Fälle.
Liebe Grüße,
Petra

Anonym hat gesagt…

Sagenhaft schön!
LG
Frau H.

Unknown hat gesagt…

Wow ist das eine wundervolle Decke... irgendwann machen wir auch mal eine...

LG Hunni & Nunni

Alice hat gesagt…

Oh, wow - wunderschön geworden! Und durcheinander finde ich in diesem Fall viel, viel besser als schön ordentlich! Toll geworden, Dein Top!
LG,
Alice

Bine hat gesagt…

Wow.... was für ne Arbeit!!! Und ja in der Tat - die HamburgerLiebe Stoffe sind meistens wirklich Traumschön!!! LG Bine